Regieaufgaben
Effi Briest, NDB Varel SZ 2011/12
Regieseminare
Regie I - Regiearbeit im Spannungsfeld von Handwerk und Vision. Eine selbstkritische Betrachtung von Arbeitspraktiken und Herangehensweisen des Regiehandwerks steht auf dem Programm. An praktischen Beispielen bekannter Stückvorlagen werden szenische Sequenzen erarbeitet und gemeinsam analysiert.
Im Fokus unseres Interesses liegt die szenische Umsetzung, es gilt Spielräume auszuloten und Menschen ins Spiel zu bringen. Das Aufgabenfeld und die Arbeit der Regieassistenz im Zusammenwirken mit der Spielleitung wird auch Gegenstand der gemeinsamen Betrachtungen sein.
Ein Seminar für AspirantInnen und Fortgeschrittene im Regiefach. Regiehandwerk – Arbeitsweisen und ästhetischer Ansatz, Inhalte und Ideen vermitteln heißt immer schon, Menschen in Sprache zu bewegen. Nicht nur das Selbstverständnis von Regiehandwerk, sondern vor allem auch Herangehensweisen und Arbeitstechniken der inszenatorischen Praxis werden kritisch überprüft. Wir beschäftigen uns mit Regieansätzen, Wegen der Vermittlung szenischer Ideen, Möglichkeiten und ästhetischen Sehweisen, ausgehend von stückimmanenten Inhalten und deren Einfluss auf das Endergebnis, sprich unsere Inszenierung.
Dramaturgieseminare
Von der Stückvorlage zur Spielvorlage - Das Bearbeiten ausgewählter Szenen eines dramatischen Textes im Hinblick auf ihre Aussagekraft und szenische Umsetzung im Rahmen einer Inszenierung steht im Zentrum unserer Aus-arbeitungen. Konsequente Eingriffe in die Stückvorlage als Grundlagenarbeit für eine tragfähige Inszenierungskon-zeption beschäftigen uns ebenso wie das Erkennen und Bearbeiten stückimmanenter Strukturen und Inhalte im Zu-schnitt auf bühnenspezifische Möglichkeiten und Gegebenheiten vor Ort.
Erarbeitung und Vermittlung szenischer Inhalte – Nach dem Erst-kontakt mit der dramatischen Textvorlage und erworbenem Textver-ständnis beschäftigen wir uns folgerichtig mit dem alles entscheiden-den Rezeptionsschritt, der Vermittlung erschlossener szenischer In-halte. An ausgewählten Szenen werden Formen und Methoden der szenischen Vermittlung erläutert und im Rahmen eines zu bildenden Produktionsteams, bestehend aus Regie, Dramaturgie und Schauspiel auf ihre Effizienz und Praxistauglichkeit hin überprüft.
Szenisches Bewusstsein – Der spielerische Umgang mit dem Text –Das szenische Bewusstsein selbst und seine Bedeutung für die Arbeit an der Stückvorlage, der Ausarbeitung der Rolle hin zu einem Bühnen-charakter bilden das zentrale Thema dieses Seminars für Spielleiter-Innen und SpielerInnen. Das Verständnis von textimmanenten Zusam-menhängen im Hinblick auf die szenische Ausgestaltung von Rolle und Inszenierung steht in diesem Dramaturgieseminar im Mittelpunkt der Betrachtungen zur Vertiefung szenischen Bewusstseins.
Ein Seminar für SpielerInnen und SpielleiterInnen, die sich mit dem Stoff auseinandersetzen, aus dem die Träume sind. Am Beispiel ausgewählter szenischer Textsequenzen aus Komödie und Schauspiel und anhand von Videomitschnitten unterschiedlichster Aufführungen werden wir uns der Thematik annähern, sie uns im gemeinsamen Gespräch erschließen und die dazu relevanten Fragestellungen erörtern. Darüber hinaus werden wir auf aktuelle Probleme der Proben- und Aufführungspraxis einzugehen haben und im Rahmen einer Gruppenarbeit Lösungsansätze und –möglichkeiten erarbeiten und kontrovers diskutieren.
Schauspieltraining
Von der Rolle zum Charakter - Das systematische Erfassen der Rolle, dieser kreativ gestalterische Prozess bis hin zur Entwicklung eines szenischen Bewusstseins zur Einlösung einer dynamischen Bühnenpräsenz verbaler und non-verbaler Ausdrucksmittel stehen im Fokus praktischer Übungen im Hinblick auf die Umsetzung des zu verkörpernden Bühnencharakters. Innere und äußere dynamische Spannungsverhältnisse, sowie deren Aufbau und Umsetzung innerhalb der Rollenaufgabe werden ebenso Gegenstand unserer Beschäftigung sein wie die physischen und psychischen Eigenschaftsentwicklungen des einzulösenden Bühnencharakters.
Ein Schauspielseminar für alle diejenigen, die nicht nur Ansprüche an Stückvorlage, Rolle und Regie haben, sondern auch Ansprüche an sich selbst, an ihre eigene schauspielerische Entwicklung.
Auf Anfrage wird zur Vervollkommnung der eigenen Bühnenpräsenz dramatischer Unterricht, Coaching, Method-Acting und das Einstudie-ren von Vorsprechrollen an Schauspielschulen und Theatern ange-boten.
Kontaktdaten
THG TEAM